Die Lobau braucht dich! Liebe Freund:innen der Donaustädter Grünen, SPÖ-Verkehrsminister Hanke hat sich letzte Woche fix zur Lobauautobahn bekannt. Unterstützung bekommt er von FPÖ, ÖVP, Wirtschaftskammer, Wirtschaftsbund und Autofahrer-Clubs. Wir Grüne werden weiterhin gegen dieses fossile Projekt aus dem vergangenen Jahrhundert mit allen politischen Mitteln kämpfen. Unterstütze uns dabei, denn auch die Natur braucht eine Lobby! Und Naturschutz bedeutet Menschenschutz. Der Plan von Hanke und ASFINAG Geplanter Baustart für den ersten S1-Abschnitt zwischen Knoten Süßenbrunn und Knoten Großenzersdorf ist bereits im Frühjahr 2026. Für den zweiten S1-Teil inklusive Lobautunnel laufen noch offene Verfahren vor Gerichten, unter anderem auch beim Europäischen Gerichtshof. Wenn überhaupt könnte mit dem Bau dieses Abschnittes erst 2030 begonnen werden. Die Fertigstellung wäre frühestens 2040. Viel zu spät, um für die gegenwärtigen Verkehrsprobleme Abhilfe zu schaffen. 2040 ist außerdem das Jahr, in dem die österreichische Regierung Klimaneutralität erreichen will. Dieses Projekt widerspricht also vollkommen den Klimazielen der Regierung. Die ökologischen Auswirkungen Schon durch den Bau selbst wird massiv CO2 produziert, die Bauarbeiten belasten Natur und Bevölkerung über viele Jahre, ohne dass noch ein Auto gefahren wäre. Der mit der Inbetriebnahme entstehende zusätzliche Verkehr bedeutet nochmals mehr Schadstoffe und CO2. Durch den Bau werde 130 Hektar wertvolles Ackerland betoniert und versiegelt. Das entspricht ca. 185 Fußballfeldern! Das Entstehen von Gewerbeparks und Fachmärkten entlang der Autobahn trägt zusätzlich zur Versiegelung bei. Für den Nationalpark Lobau ist das höchst sensible Grundwassersystem von wesentlicher Bedeutung. Auch für die Wiener Stadtlandwirtschaft und die Wiener Trinkwasserversorgung ist dieses Grundwasser sehr wichtig. Man kann die Au nicht isoliert von ihrem Untergrund sehen. Auch wenn der Tunnel selbst 60 m unter der Erde verlauf soll, gibt es Ein- und Ausfahrten und oberirdische Zulaufsysteme. Der zusätzliche Lärm und die in die Luft geblasenen Abgase belasten Anrainer:innen und werden nicht vor dem Nationalpark halt machen. Auswirkungen auf den Verkehr Ja, der Lobautunnel ist das bestgeprüfte Infrastrukturprojekt. Doch sämtliche Studien zu den Verkehrs-Auswirkungen haben ergeben, dass der Lobautunnel keine langfristige Entlastungswirkung für die A23 hätte. Denn jede neue Straße zieht neuen Verkehr an. Das hat sich beispielsweise im Süden von Wien nach dem Bau der S1 zwischen den Knoten Schwechat und Vösendorf gezeigt. Die wirtschaftlichen Auswirkungen Eine S1-Umfahrung wird zu weiter steigenden Immobilienpreisen in der Region führen. Unternehmen und Haushalte werden in die Gegend ziehen, weil man dann mit dem Auto schnell in die Stadt pendeln kann. Neue Gewerbeparks und Fachmärkte am Stadtrand und in Niederösterreich werden entstehen. Das schädigt die Wiener Wirtschaft, viele Geschäftslokale in den Wiener Grätzln stehen leer. Der Verkehr wird sich dadurch weiter verstärken und die Zersiedelung zunehmen. Die Autobahn und der Wohnbau Gerne wird von der SPÖ argumentiert, dass einige Stadtentwicklungsgebiete erst bebaut werden können, wenn sie über eine hochrangige Straßenverbindung verfügen. Das hat sich die Stadt Wien selbst auferlegt, notwendig wäre das nicht. Die Alternativen Wesentlich für die bessere Erreichbarkeit der Donaustadt wären der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, neue Konzepte für Schnellstraßenbahnen und Schnellbusse und mehr und bessere Radwege. Diese Alternativen wären auch deutlich günstiger als die aus heutiger Sicht angesetzten 2,7 Mrd Euro für die Lobauautobahn. Ein umfassendes Konzept der Grünen Donaustadt zur Verkehrsentlastung im Bezirk findest du hier. Was kannst du tun? • Unterstütze unsere Petition Lobau Retten. • Sprich und diskutiere mit Familie, Freunden und Bekannten. Informationen findest du auf unserer Website und auf den Seiten von Umweltorganisationen und Verkehrsvereinen wie dem VCÖ. • Schreibe dem Donaustädter Bezirksvorsteher, dem Wiener Umweltstadtrat und dem Wiener Bürgermeister, warum du gegen den Bau der Lobauautobahn bist und dass du für die Bewahrung der Lobau eintrittst. • Engagiere dich bei zivilgesellschaftlichen Initiativen wie der überparteilichen Bürgerinitiative „Rettet die Lobau – Natur statt Beton“. • Werde aktiv und mach mit bei den Grünen Donaustadt, melde dich hier bei uns. Liebe Grüße Das Team der Donaustädter Grünen
SPÖ-Verkehrsminister Hanke hat sich letzte Woche fix zur Lobauautobahn bekannt. Unterstützung bekommt er von FPÖ, ÖVP, Wirtschaftskammer, Wirtschaftsbund und Autofahrer-Clubs. Wir Grüne werden weiterhin mit allen politischen Mitteln gegen dieses fossile Projekt aus dem vergangenen Jahrhundert kämpfen. Unterstütze uns dabei, denn auch die Natur braucht eine Lobby! Und Naturschutz bedeutet Menschenschutz.
Der Plan von Hanke und ASFINAG
Geplanter Baustart für den ersten S1-Abschnitt zwischen Knoten Süßenbrunn und Knoten Großenzersdorf ist bereits im Frühjahr 2026. Für den zweiten S1-Teil inklusive Lobautunnel laufen noch offene Verfahren vor Gerichten, unter anderem auch beim Europäischen Gerichtshof. Wenn überhaupt könnte mit dem Bau dieses Abschnittes erst 2030 begonnen werden. Die Fertigstellung wäre frühestens 2040. Viel zu spät, um für die gegenwärtigen Verkehrsprobleme Abhilfe zu schaffen. 2040 ist außerdem das Jahr, in dem die österreichische Regierung Klimaneutralität erreichen will. Dieses Projekt widerspricht also vollkommen den Klimazielen der Regierung.
Die ökologischen Auswirkungen
Schon durch den Bau selbst wird massiv CO2 produziert, die Bauarbeiten belasten Natur und Bevölkerung über viele Jahre, ohne dass noch ein Auto gefahren wäre. Der mit der Inbetriebnahme entstehende zusätzliche Verkehr bedeutet nochmals mehr Schadstoffe und CO2.
Durch den Bau werden 130 Hektar wertvolles Ackerland betoniert und versiegelt. Das entspricht ca. 185 Fußballfeldern! Das Entstehen von Gewerbeparks und Fachmärkten entlang der Autobahn trägt zusätzlich zur Versiegelung bei.
Für den Nationalpark Lobau ist das höchst sensible Grundwassersystem von wesentlicher Bedeutung. Auch für die Wiener Stadtlandwirtschaft und die Wiener Trinkwasserversorgung ist dieses Grundwasser sehr wichtig. Man kann die Au nicht isoliert von ihrem Untergrund sehen. Auch wenn der Tunnel selbst 60 m unter der Erde verlaufen soll, gibt es Ein- und Ausfahrten und oberirdische Zulaufsysteme. Der zusätzliche Lärm und die in die Luft geblasenen Abgase belasten Anrainer:innen und werden nicht vor dem Nationalpark halt machen.
Auswirkungen auf den Verkehr
Ja, der Lobautunnel ist das bestgeprüfte Infrastrukturprojekt. Doch sämtliche Studien zu den Verkehrs-Auswirkungen haben ergeben, dass der Lobautunnel keine langfristige Entlastungswirkung für die A23 hätte. Denn jede neue Straße zieht neuen Verkehr an. Das hat sich beispielsweise im Süden von Wien nach dem Bau der S1 zwischen den Knoten Schwechat und Vösendorf gezeigt.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen
Eine S1-Umfahrung wird zu weiter steigenden Immobilienpreisen in der Region führen. Unternehmen und Haushalte werden in die Gegend ziehen, weil man dann mit dem Auto schnell in die Stadt pendeln kann. Neue Gewerbeparks und Fachmärkte am Stadtrand und in Niederösterreich werden entstehen. Das schädigt die Wiener Wirtschaft, viele Geschäftslokale in den Wiener Grätzln stehen leer. Der Verkehr wird sich dadurch weiter verstärken und die Zersiedelung zunehmen.
Die Autobahn und der Wohnbau
Gerne wird von der SPÖ argumentiert, dass einige Stadtentwicklungsgebiete erst bebaut werden können, wenn sie über eine hochrangige Straßenverbindung verfügen. Das hat sich die Stadt Wien selbst auferlegt, notwendig wäre das nicht.
Die Alternativen
Wesentlich für die bessere Erreichbarkeit der Donaustadt wären der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, neue Konzepte für Schnellstraßenbahnen und Schnellbusse und mehr und bessere Radwege. Diese Alternativen wären auch deutlich günstiger als die aus heutiger Sicht angesetzten 2,7 Mrd Euro für die Lobauautobahn.
Ein umfassendes Konzept der Grünen Donaustadt zur Verkehrsentlastung im Bezirk findest du hier.
Sprich und diskutiere mit Familie, Freunden und Bekannten. Informationen findest du auf unserer Website und auf den Seiten von Umweltorganisationen und Verkehrsvereinen wie dem VCÖ.
Schreibe dem Donaustädter Bezirksvorsteher, dem Wiener Umweltstadtrat und dem Wiener Bürgermeister, warum du gegen den Bau der Lobauautobahn bist und dass du für die Bewahrung der Lobau eintrittst.
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Der Newsletter der Donaustädter Grünen informiert in regelmäßigen Intervallen über politische Themen aus der Donaustadt und über Grüne Veranstaltungen.
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